Gehirntrainings verbessern die Leistung in neuropsychologische Tests, aber...
Verbesserungen in neuropsychologischen Tests, wie Intelligenz-, Aufmerksamkeit- oder Gedächtnistests, konnten bereits durch verschiedene Gehirntrainingsprogramme gezeigt werden [1, 2, 3]. Die Wirksamkeit von sogennanten Gehirntrainings zur Demenzvorbeugung oder zur Verbesserung im Alltag ist unzureichend untersucht und daher noch nicht ausreichend geklärt [4, 5].
Die Dosis macht den Unterschied
Kurze Trainings von ca. 10 Stunden Umfang reichen für objektivierbare Verbesserung im Alltag oder eine effektive Demenzvorbeugung aber sicherlich nicht aus wie Unverzagt und seine Kollegen feststellten [5].
Es gibt bisher noch keine schnelle Lösung um die globale geistige Fitness zu verbessern. Ein regelmäßiges Üben von Gehirntrainingsaufgaben über einen langen Zeitraum hinweg könnte sich aber langfristig positiv auf die geistige Fitness und dann möglicherweise auch auf das Demenzrisiko auswirken [1, 2, 3].
Leidenschaft und Herz
Entscheidend könnte die Lust und der Spaß am Spielen sein. Die trainierten Fähigkeiten verbessern sich wohl nur dann wesentlich, wenn man begeistert in die Spiele eintaucht [6].
Vielfalt und Abwechslungsreichtum
Wichtig scheint es, dass nicht immer wieder dieselben Trainingsaufgaben geübt werden, sondern ständig neue Trainingstypen 7, 8].
Sinn und Relevanz
Geistiges Engagement in Freizeitaktivitäten wie kreative Diskussionen, Tanzen, Gesellschaftsspiele Spielen, Musizieren, Fremdsprachen Sprechen scheinen ähnlich wirksam wie Gehirntrainings [7, 9, 10], sind aber für viele Menschen sinnstiftender und relevanter.